Ob wegen akuter oder chronischer Beschwerden - oder nur präventiv
Hilfreich sein kann Osteopathie vor allem aber bei Beschwerden, die sehr komplexe, vielleicht auch bislang unbekannte Ursachen haben und bei denen daher ein ganzheitlicher Ansatz besonders sinnvoll ist.
Das Problem liegt oft nicht dort "wo`s weh tut". So können die Ursachen von Rückenbeschwerden z.B. im Bauchraum liegen. Oder im Brustkorb. Oder an ganz anderer Stelle. Der Osteopath sucht nach diesen primären Ursachen - und setzt dann mit seiner Behandlung genau dort an.
Osteopathische Behandlungen sind auch für Kinder und Säuglinge geeignet.
Andrew Taylor Still
Die Osteopathie versteht sich nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin, sondern versucht diese zu ergänzen.
Laut Heilmittelwerbegesetz dürfen Praktizierende im medizinischen Bereich mit Heilversprechen keine Werbung machen. Die Benennung von Anwendungsgebieten kann als solches gewertet werden und daher verlinke ich an dieser Stelle auf eine vertrauenswürdige Quelle. Unter bv-osteopathie.de finden Sie Beispiele für Anwendungsfälle.
Akute Entzündungen und Unfälle, Tumore, andere schwere Erkrankungen oder psychische und psychiatrische Fälle müssen unbedingt von einem Schulmediziner behandelt werden.
Vorausgesetzt, man verzichtet nicht auf die Diagnosestellung und Therapieerörterung eines Schulmediziners, gibt es jedoch keine Krankheit, bei der die Osteopathie neben anderen notwendigen Therapien nicht zumindest begleitend oder lindernd helfen kann.
Ihr erster Termin beginnt mit einer intensiven Befragung. Darunter sind unter Umständen aus Ihrer Sicht seltsame oder banal wirkende Fragen, deren Beantwortung für eine erfolgreiche Behandlung jedoch durchaus wichtig sein kann. Dazu gehören z.B. Informationen zu Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, Operationen oder Unfällen (die auch lange zurückliegen können).
Dann folgt eine allgemeine körperliche Untersuchung von Kopf bis Fuß. Dabei testet der Osteopath Gelenke, Muskeln, Organe und Schädel auf ihre Beweglichkeit und erspürt Spannungen und Blockaden im Gewebe.
Aus Befragung und Untersuchung ergibt sich dann Ihr Befund. Der Osteopath erklärt Ihnen, welche Störungen er gefunden hat und welche Zusammenhänge und Möglichkeiten einer Behandlung er sieht.
Das ist sehr unterschiedlich. Sind die Beschwerden chronisch, deutet das darauf hin, dass der Körper bereits seit längerer Zeit Probleme kompensieren muss. In diesem Fall kann die Behandlung entsprechend mehr Zeit in Anspruch nehmen. Bei akuten Beschwerden genügen oft wenige Sitzungen.
Je nach Befund werden Behandlungs-Abstände zwischen 1 und 4 Wochen empfohlen. Denn der Körper benötigt Zeit, um die durch die Behandlung gesetzten Reize zu verarbeiten und "wieder ins Lot zu kommen".
Die Abrechnung der Osteopathie erfolgt nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH)
Osteopathie-Behandlungen sind eine Selbstzahlerleistung und werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen inzwischen aber einen Teil der Behandlungskosten. Der Betrag der Bezuschussung variiert jedoch von Kasse zu Kasse.
Bitte klären Sie im Vorfeld der Behandlung mit Ihrer Krankenkasse ab, ob und unter welchen Voraussetzungen eine anteilige Erstattung erfolgen kann. bv-osteopathie.de/fuer-patienten/kostenerstattung-osteopathie/
Wenn Sie beihilfeberechtigt sind, eine private Krankenversicherung oder eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung haben, können diese, je nach abgeschlossenem Tarif, (anteilig) die Behandlungskosten übernehmen. Auch hier klären Sie bitte eine Kostenübernahme vor dem Behandlungsbeginn mit Ihrer Krankenversicherung ab.